Kundenberatung
Elektronische Gesundheitskarte eGK
Ihre eGK
Ihre persönliche Gesundheitskarte sollten Sie immer bei sich haben. Sie ist Ihr Versichertennachweis und berechtigt Sie zu umfangreichen und bargeldlosen Leistungen bei Ärzten, Therapeuten und Krankenhäusern in Deutschland. Darüber hinaus sichert sie die medizinische Notversorgung im europäischen Ausland.
Funktionen der eGK
- Basis-Daten wie Name, Geschlecht, Geburtsdatum, Adresse und Versichertennummer sind auf einem Chip gespeichert, damit Ärzte und Therapeuten ihre Leistungen direkt mit uns abrechnen können. Das Foto schützt vor Missbrauch.
- Auf der Rückseite befindet sich die Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC). Sie berechtigt zur ambulanten oder stationäre Behandlung bei Notfällen in allen EU-Staaten sowie in Island, Liechtenstein, Norwegen und in der Schweiz.
- Um einem modernen Gesundheitsmanagement gerecht zu werden, sollen sukzessive neue, erweiterte Funktionen zur Verfügung gestellt werden. So ist es Versicherten mittlerweile möglich, auf Wunsch Notfalldaten und einen elektronischen Medikationsplan zu hinterlegen. Rettungskräfte können bei einem Notfall so z. B. schnell erkennen, welche Blutgruppe Sie haben oder ob Sie auf bestimmte Medikamente allergisch reagieren. Medizinische Daten sowie Notfalldaten werden ausschließlich nur auf Ihren Wunsch auf der Gesundheitskarte gespeichert.
- Es ist außerdem geplant, künftig etwa die Einwilligung zur Organspende, eine Patientenverfügung oder wichtige Angaben zu Allergien oder chronischen Erkrankungen speichern zu lassen. Auch diese Angaben sind freiwillig. Nur Sie entscheiden, was dort gespeichert wird und wer Ihre Daten einsehen darf.
- Seit 2022 sukzessive Einführung des E-Rezepts (Quelle: Bundesgesundheitsministerium - e-rezept
und der dazugehörigen E-Rezept-App. Für die Nutzung dieser App benötigen Sie zusätzlich eine PIN/PUK (Details siehe unten).
Weitere Informationen zum elektronischen Medikationsplan und dem Notfalldatenmanagement finden Sie auf dieser Seite unter Downloads bzw. auf der Seite der Gematik (Gesellschaft für Telematikanwendungen der Gesundheitskarte).
Beantragung PIN/PUK für eGK
Zur Nutzung des neuen, digitalen E-Rezept-Angebots wird eine elektronische Gesundheitskarte (eGK) der neuesten Generation benötigt (mit NFC-Funktion, siehe unten). Alle Krankenkassen dürfen nur noch elektronische Gesundheitskarten mit einer kontaktlosen Schnittstelle ausgeben.
Bevor Sie die E-Rezept-App vollumfänglich nutzen können, müssen Sie zudem ihre Identität und den Besitz der elektronischen Gesundheitskarte mit NFC-Funktion bestätigen. Wenn dies erfolgreich war, können wir Ihnen die PIN zuschicken.
Wo kommt die PIN zum Einsatz?
- Mit Ihrer NFC-fähigen Gesundheitskarte und Ihrer PIN können Sie sich in ihre ePA der BKK Akzo Nobel einloggen
- Die PIN wird zudem benötigt, wenn Sie z.B. den elektronischen Medikationsplan auf Ihrer Gesundheitskarte oder Ihre Notfalldaten hinterlegen möchten
- Als weitere Anwendung steht Ihnen seit diesem Jahr (2022) das elektronische Rezept zur Verfügung.
Identitätsnachweis
Für den Identitätsnachweis besteht die Möglichkeit einer persönlichen Identifikation in einer unserer beiden Geschäftsstellen (bitte bringen Sie Ihren gültigen, amtlichen Lichtbildausweis oder Reisepass mit).
Neben der persönlichen Identifizierung in einer unserer beiden Geschäftsstellen steht Ihnen alternativ auch ein Robo-Ident-Verfahren zur sicheren, schnellen und bequemen Identifizierung zur Verfügung. Die Identitätsprüfung erfolgt mit unserem Partner Nect und zwar als Nect-Identprozess mit eID-Funktion. Alles, was Sie dafür brauchen, ist ein gültiger Personalausweis mit eID-Funktion oder einen elektronischen Reisepass (ePass).
Nach erfolgreicher Identifizierung erhalten Sie von uns zusätzlich einen Brief mit einer PIN. Diese PIN kann in Verbindung mit der elektronischen Gesundheitskarte mit NFC-Funktion auch für zukünftige digitale Anwendungen (z.B. E-Rezept) genutzt werden.
Der Prozess läuft wie folgt ab:
- Sie geben auf der Startseite unseres Partners Nect die letzten 8 Ziffern Ihrer Karten-Kennnummer ein (zu finden auf der Rückseite der eGK) und werden anschließend durch den Prozess geleitet (hierfür wird die Nect-Wallet-App benötigt).
- Aufnahme des Ausweisdokuments.
- Auslesen des im Ausweis enthaltenen NFC-Chips durch Berührung mit dem Mobilgerät.
- Eingabe der persönlichen 6-stelligen PIN.
- Verifizierung des Nutzers durch weitere Berührung von Ausweis und Mobilgerät.
- Abschließend werden noch Bilder von Ihrer eGK gemacht.
- Die Identifizierung erfolgt dann automatisiert über eine KI (Künstliche Intelligenz).
- Nach erfolgreich durchlaufenem Prozess versenden wir den PIN-Brief auf dem Postweg an Sie.
Hier gelangen Sie zum Nect-Prozess: Nect-Identprozess mit eID-Funktion
NFC-fähige eGK
NFC steht für Near Field Communication und ist eine drahtlose und sehr sichere Übertragungstechnik über eine geringe Distanz. Hierüber werden Informationen zwischen Geräten und Gegenständen verschlüsselt und nur in Kombination mit der zusätzlichen Eingabe des PINs übertragen. Mit der kontaktlosen Schnittstelle können im Gesundheitsbereich Anwendungen, wie etwa die elektronische Patientenakte, genutzt werden.
Wenn Sie bereits über die neueste eGK-Version verfügen, ist die Karte mit dem Kontaktlos-Zeichen/NFC-Symbol versehen. Dieses Symbol befindet sich im oberen Bereich der eGK links neben dem Wort Gesundheitskarte.
Sollten Sie noch eine ältere Gesundheitskarte haben, können Sie eine neue bei uns anfordern.
Die bisher ausgestellten Gesundheitskarten ohne NFC-Technologie behalten ihre Gültigkeit bis zum Ablaufdatum, welches Sie auf der Rückseite Ihrer Gesundheitskarte finden.
Lichtbild für die elektronische Gesundheitskarte
Gerne können Sie uns auch Ihr digitales Foto für die elektronische Gesundheitskarte einfach und bequem online zusenden.
Sie benötigen eine neue eGK?
Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns eine Mail.
Fachabteilung
Mitgliedschaftsführung für Beschäftigte, Arbeitslose, Familienversicherte und elektronische Gesundheitskarte
06022 7069-8220
Wir fordern gerne eine neue Karte für Sie an.