Motto 2022„Tabak: eine Gefahr für unsere Umwelt“
Daten & Fakten zum Tabakkonsum in Deutschland
Obwohl Rauchen neben Bewegungsmangel und ungesunder Ernährung ein bedeutsamer Risikofaktor in der Entstehung zahlreicher chronischer Erkrankungen wie beispielsweise Herz-Kreislauferkrankungen, Krebs oder Atemwegserkrankungen ist, greift in Deutschland mehr als ein Viertel der Erwachsenen regelmäßig zur Zigarette. Dieser Anteil sinkt zwar seit Jahren, dennoch ist die Zahl der Menschen, welche täglich rauchen, im zweistelligen Millionenbereich.
Die Lieferkette von Tabak
Beim Nachdenken über den durch Rauchen verursachte Schaden sind die eigene Gesundheit und die Luftverschmutzung die ersten Gedanken. Aber vom Anbau bis zum Produkt Zigarette verursacht der Tabakkonsum vielfältige Schäden für Umwelt, Gesundheit und Gesellschaft.
Weltnichtrauchertag 2022
In diesem Jahr fokussiert sich der Weltnichtrauchertag auf die Umweltschäden, welche durch Tabak verursacht werden. Dabei klären die weltweiten Kampagnen darüber auf, welchen Umwelteinfluss die gesamte Lieferkette vom Anbau über die Produktion bis hin zum Abfall hat.
Anbau
Auf einer Fläche von rund 3,5 Millionen ha wird weltweit Tabak angebaut. Meist findet der Anbau als Monokultur statt. Das bedarf einem hohen Einsatz an Pestiziden und sorgt für eine hohe Abnutzung der Böden. Für den Anbau und die Trocknung von Tabak werden jedes Jahr weltweit rund 200.000 ha Land gerodet. Beim Anbau von einer Tonne Tabak wird achtmal mehr Wasser benötigt als zum Anbau von einer Tonne Kartoffeln und fünfmal mehr als zum Anbau einer Tonne Tomaten.
Produktion
Jedes Jahr entsteht bei der Herstellung von Tabakprodukten rund 2 Millionen Tonnen fester Abfall. Gleichzeitig werden bei der Produktion Wasser, fossile Energie und metallische Ressourcen verbraucht.
Konsum
Um Menschen weltweit mit Tabakprodukten zu versorgen, müssen lange und ressourcenintensive Transportwege zurückgelegt werden. Beim Zigarettenkonsum selbst gelangen durch den Rauch verschiedene Gase und Schadstoffe in die Luft (z.B. Nikotin, Ammoniak oder Kohlendioxid). Und nicht zu vergessen: jährlich sterben weltweit rund 6 Millionen Menschen an den Folgen des Rauchens und Passivrauchens.
Abfall
Zigarettenstummel werden häufig achtlos weggeworfen und nicht im Müll entsorgt. Für die Umwelt und aber auch für den Menschen ist das alles andere als gut: unter anderem enthalten sie Nikotin, Arsen und Schwermetalle – alles chemische Stoffe, von denen vielen eine krebserregende Wirkung nachgewiesen ist. Zigarettenstummel am Strand gelangen ins Meer und sorgen für Fischsterben – in städtischen Regionen werden sie durch den Regen ausgewaschen und die Schadstoffe gelangen so in Gewässer und ins Grundwasser.
Dabei kann eine einzige Zigarette bis zu 1.000 Liter Wasser mit einer hohen Nikotinbelastung verunreinigen. Aber auch der Verpackungsmüll darf nicht vergessen werden: jährlich entstehen hier rund 1,8 Millionen Tonnen Müll.
Wer mit dem Rauchen aufhört (oder am besten erst gar nicht anfängt), hilft also nicht nur der eigenen Gesundheit, sondern tut auch der Umwelt etwas Gutes. Wenn Sie mit dem Rauchen aufhören möchten, aber nicht wissen wie, melden Sie sich gerne bei uns. Die BKK Akzo Nobel bietet regelmäßig Nichtraucherseminare an.